Chronik

Vereinsgeschichte

Eine Handvoll schießsportbegeisterte Männer war es, die am 19.11.1953 im Gasthaus „Krone“ zusammenkamen, um die Gründung eines Schützenvereins zu besprechen.   

Zu diesen Männern – es waren die Herren Norbert Becker, Arthur Klett, Wilhelm Sternberger, Arthur Klug, Max Klug, Alois Kullmann, Erwin Oberle, Karl Becker und Gottfried Kreuzer – gesellten sich in zwei weiteren, von Norbert Becker und Arthur Klett geleiteten Gründungsversammlungen die Herren Wilhelm Schöpke, Leo Bachmann, Paul Dreger, Karl Horn, Helmut Baumert, Paul Dietz, Emil Fischer, Rudolf Fuchs, Adolf Arnold, Karl Ballmann, Robert Bobrowski, Edmund Dreger, Franz Funk, Valentin Krug, Alois Langner, Otto Leuchtweis, Karl Pfeifer, Urban Rüttinger, Anselm Väthröder, Anton Zirkel, Roman Bachmann und Martin Meister. 

Diese stattliche Zahl von 32 Gründungsmitgliedern hob den Schützenverein „Diana“ Elsenfeld e.V. im Gasthaus „Krone“ aus der Taufe. Die Eintragung in das Vereinsregister am Amtsgericht Obernburg erfolgte mit Datum vom 30.12.1953. 

Die Vorstandschaft dieses neuen Vereins wurde am 26.11. und 03.12.1953 gewählt und setzte sich wie folgt zusammen:
1. Schützenmeister Arthur Klett
2. Schützenmeister Norbert Becker

Schriftführer Wilhelm Sternberger
1. Kassier Otto Leuchtweis
2. Kassier Urban Rüttinger
Schießwart Wilhelm Schöpke 
Vergnügungswart Roman Bachmann 
Beisitzer Paul Dietz und Rudolf Fuchs
Pressewart Arthur Klett und Wilhelm Sternberger 
Patenverein der „Diana“ wurde der Schützenverein „Maintal“ Wörth. 

Diesen Männern der ersten Vereinsführung gelang es schon nach kaum einem halben Jahr Vereinsgeschehen, den größten Teil der Gründungsmitglieder zum Bauen in Fronarbeit zu begeistern und den Traum vom eigenen Schützenhaus zu verwirklichen. So konnte schon am 08.07.1954, unter der tatkräftigen Leitung von Schützenmeister Arthur Klett und Robert Hofmann, der erste Spatenstich vollzogen und am 28.07.1954 das Richtfest gefeiert werden.

Der ganz Stolz der Elsenfelder Schützen 

Das erste Schützenhaus im Landkreis Obernburg: 

Erster Schützenmeister Arthur Klett

Hochwürden Pfarrer Keith bei der Einweihung des Schützenhauses „Diana“ Elsenfeld

„Diana“ Schützen beim Festzug

Festwagen der Schützen am Festzug zur Schützenhauseinweihung

Den Reinerlös aus dem Schützenkönigsball 1955 in Höhe von 1.100 DM überreichte Schützenkönig Well stellvertretend für den Schützenverein „Diana“ Herrn Pfarrer Keith für den Neubau der Kirche in Elsenfeld.

Am 29.09.1954, also ein knappes Jahr nach der Vereinsgründung, erfolgte die Aufnahme des offiziellen Schießbetriebes im neuerbauten Schützenhaus „Diana“, das im Jahr 1955 im Rahmen eines großen Schützenfestes durch Schützenbruder Herrn Pfarrer Keith, eingeweiht wurde. Es war das erste Schützenhaus im Landkreis Obernburg und wurde von den Mitgliedern, dank großzügiger Unterstützung der Gemeinde Elsenfeld und einschlägiger Elsenfelder Firmen, in reiner Fronarbeit nach einem Entwurf von Schützenbruder Sternberger erstellt.

Geschossen wurde in einer 10-Meter-Luftgewehr-Bahn mit 8 Ständen, die den Saal des Gasthauses „Krone“ in Elsenfeld ablösten.  

Im Januar 1961 übernahm 1. Schützenmeister Roman Bachmann die Führung des jungen Vereins, dessen Mitgliederzahl sich bald verdoppelt hatte. 

Erster Schützenmeister Roman Bachmann war das erste Mitglied des Vereins, dem Schützenmeister Arthur Klett und Bürgermeister Robert Hofmann die große goldene Schießauszeichnung des deutschen Schützenbundes überreichen konnten. 

Das große 8-tägige Gau-Preis- und Königsschießen des Schützengaues „Main-Spessart“ im September 1961, brachte über 300 aktive Schützen an die Schießstände der Elsenfelder Schützen, die diese Feuertaufe mit ihrem neuen Schützenmeister und neuer Vorstandschaft nach den Worten des damaligen Gauschützenmeisters Anton Hepp mit Bravour meisterten. 

Foto: Schützenwaldfest mit Preisverleihung an den Fußballverein „Elsava“ Elsenfeld 

In den Folgejahren wurden in der Geschichte des Schützenvereins folgende wichtige Meilensteine gesetzt:

 

1963

  • 10-jähriges Jubiläum mit Fahnenweihe
  • Bau der 50-Meter Kleinkaliberanlage mit ca. 20.000, — DM Kosten
  • Zuschuss in Höhe von 10.000, — DM durch den Bayerischen Sportschützenbund auf Antrag und persönlicher Vorsprache von Roman Bachmann in München
  • Eine Jugendmannschaft, eine Luftgewehr-Mannschaft, 2 Kleinkalibergewehr-Mannschaften und eine Gruppe von Alters- und Seniorenschützen vertreten die sportlichen Interessen des Vereins in den Rundenwettkämpfen des Schützengaues

 

1964

  • Ausbau des Schützenhausvorplatzes und Errichtung eines Kinderspielplatzes
    hierzu mussten rund 100 LKW-Ladungen Auffüllgrund angefahren und planiert werden
  • Einbau einer neuen Ölheizung

 

1965

  • Gründung des neuen Schützengaues „Maintal“ am 17.12.1965 im Schützenhaus Diana“ Elsenfeld unter Leitung von Schützenmeister Roman Bachmann.
  • Alter Gau Main-Spessart gespalten. Neuer Gauschützenmeister Emil Hohm
  • Bau der neuen 25-Meter-Pistolenbahn
  • Errichtung einer neuen Toilettenanlage direkt am Schützenhaus

 

1968

Diverse Umbau- und Erweiterungsbaumaßnahmen am Schützenhaus.

 

1970

Bau einer freitragenden Festhalle aus Fichtenstangen und Verkaufsständen.

 

1973/1974

Erweiterungsbaumaßnahmen mit Küchenanbau und kleinem Nebenzimmer.

 

1975/1976

Festhallenanbau und Bau der Außenanlagen – Bau einer Schießbude für die Schützenfeste.

 

1978/1979

Bau eines massiven Tanzpodiums auf dem Festplatz.

 

1979

  • 25-jähriges Vereinsjubiläums im Rahmen eines Waldfestes mit Feldgottesdienst
  • Festabend mit Feier und Ehrungen im Jugendheim

 

1980/1981

Bau einer massiven modernen Toilettenlage am Festplatz.

 

1991

  • Nach einstimmiger Wahl übernimmt Ulrich Bachmann das Amt des 1. Schützenmeisters von seinem Vater, der dieses Amt 30 Jahre ununterbrochen ausübte und mit seiner vorausgegangenen Sportleitertätigkeit über 40 Jahre aktiv in der Vereinsführung tätig war.
  • In dieser Generalversammlung wurde Roman Bachmann für seine Verdienste um Schützenverein „Diana“ Elsenfeld einstimmig zum Ehrenschützenmeister ernannt.

 

1993/1994

Ausbau des seitherigen Lagerschuppens hinter der Pistolenbahn zum Aufenthalts- und Auswertungsraum für die Pistolenschützen.

 

1998

  • Neue Dacheindeckung und neue Fenster für das Schützenhaus
  • Komplette Renovierung der Schützenhausgaststätte
  • Erneuerung des Fußbodens – Innenputz – Decke
  • Neue Möblierung – Theke – Beleuchtung
  • Gründung der Abteilung Bogenschießen unter maßgeblicher Beteiligung von Gründungsmitglied Paul Dreger

 

1999

Das Schützenhaus kann endlich an den gemeindlichen Abwasserkanal angeschlossen werden, wobei die Arbeiten wieder in Eigenregie durchgeführt wurden. Die bisherige Klärgrube wurde daraufhin stillgelegt.

 

2021

Neuwahl des Vorstandes mit Rüdiger Heynen als 1. Schützenmeister und Christian Reinsch als 2. Schützenmeister.

 

2023

70-Jahrfeier des Vereins und Ernennung von Ulrich Bachmann zum Ehrenschützenmeister.